Ambulante Operationen
Polypentfernung am Gebärmuttermund oder Gebärmutterhals in Göttingen

Polypentfernung am Gebärmuttermund oder Gebärmutterhals in Göttingen

Schmierblutungen zwischen den Menstruationen, Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr oder auffälliger Ausfluss können auf einen Polypen am Gebärmuttermund oder Gebärmutterhals hinweisen. In vielen Fällen sind solche Polypen gutartig. Eine gezielte Polypentfernung ermöglicht die sichere feingewebliche Abklärung und kann Beschwerden lindern. Der Eingriff ist in der Regel kurz, häufig ambulant durchführbar und wird nach individueller ärztlicher Empfehlung geplant, ohne Heilversprechen.

Was sind Polypen am Gebärmuttermund oder Gebärmutterhals?

Polypen sind kleine, meist weiche Schleimhautvorwölbungen, die über einen schmalen Stiel oder eine breitere Basis aus dem Gebärmutterhalskanal oder direkt am Muttermund herausragen können. Sie bestehen überwiegend aus Schleimhautgewebe und Gefäßen. Oft werden sie zufällig bei einer Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Manche verursachen keine Beschwerden, andere gehen mit Schmierblutungen, Kontaktblutungen oder vermehrtem Ausfluss einher. Da sehr selten auch Zellveränderungen vorliegen können, wird entnommenes Gewebe routinemäßig histologisch untersucht.

Wann wird eine Polypentfernung empfohlen?

Eine Entfernung ist sinnvoll, wenn Polypen Beschwerden verursachen, wenn wiederholt Kontaktblutungen auftreten, wenn ein Polyp wächst, wenn der Befund die Beurteilung des Gebärmutterhalses erschwert oder wenn im Rahmen der Krebsvorsorge unklare Zellveränderungen abgeklärt werden sollen. Auch vor geplanten intrauterinen Eingriffen oder bei Kinderwunsch kann die Entfernung empfohlen werden, wenn der Polyp potenziell den Gebärmutterhals verschließt oder entzündliche Veränderungen begünstigt. In Einzelfällen kann ein abwartendes Vorgehen möglich sein, dies sollte jedoch immer ärztlich begleitet werden.

Ablauf der Polypentfernung

  • Vorbereitung auf die Polypentfernung

    Vor dem Eingriff erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch. Bitte informieren Sie Ihr Praxisteam über bestehende Schwangerschaftsvermutungen, Allergien, Gerinnungsstörungen und regelmäßig eingenommene Medikamente, vor allem gerinnungshemmende Präparate. Häufig wird der Eingriff zyklusabhängig geplant, zum Beispiel nach der Menstruation, wenn die Schleimhaut dünner ist. Der Eingriff erfolgt meist unter Narkose. Bringen Sie bequeme Kleidung mit und planen Sie ggf. eine Begleitung ein.
  • Darstellung und Greifen des Polypen

    In gynäkologischer Position wird der Gebärmuttermund mit einem Spekulum sichtbar gemacht und desinfiziert. Kleinere Polypen, die aus dem Muttermund hervorragen, können häufig direkt mit einer feinen Fasszange gefasst und durch vorsichtiges Drehen gelöst werden. Der Stiel reißt dabei kontrolliert an seiner Basis ab. Eventuell wird zusätzlich mit einer elektrischen Schlinge, einer kleinen Schere oder einer Kürette gearbeitet, um Restgewebe zu entfernen.
  • Polypen aus dem Gebärmutterhalskanal

    Befindet sich der Polyp höher im Gebärmutterhalskanal, kann eine sanfte Erweiterung und das Einführen spezieller Instrumente erforderlich sein. In manchen Fällen wird eine hysteroskopische Sichtkontrolle genutzt. So lässt sich der Polyp gezielt abtragen und vollständig bergen. Das Gewebe wird zur feingeweblichen Untersuchung eingesandt. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten.
  • Mögliche Beschwerden und Risiken

    Leichte krampfartige Unterbauchschmerzen ähnlich Regelschmerzen sowie eine geringe Blutung oder Schmierblutung über ein bis wenige Tage sind häufig und gelten als normal. Selten kommt es zu stärkerer Blutung, Infektion, Reizung des Gebärmutterhalses oder zur unvollständigen Entfernung mit erneutem Auftreten. Sehr selten treten Vernarbungen auf. Bitte melden Sie Sich bei Fieber, zunehmenden Schmerzen, starkem Blutverlust oder unangenehm riechendem Ausfluss zeitnah in Ihrer Praxis oder einer gynäkologischen Notfallversorgung.
  • Nachsorge und Verhalten nach dem Eingriff

    Ruhe am Eingriffstag ist empfehlenswert. Solange eine Blutung besteht, verwenden Sie bitte Binden statt Tampons. Verzichten Sie vorübergehend auf Geschlechtsverkehr, Vaginalspülungen, Schwimmbad und Sauna; je nach Befund werden häufig einige Tage bis zu einer Woche empfohlen. Leichte Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können nach ärztlicher Empfehlung eingenommen werden. Den histologischen Befund bespricht Ihr Praxisteam persönlich mit Ihnen. Auf dieser Grundlage werden weitere Kontrollen oder Maßnahmen geplant.

Unsere gynäkologische Praxis in Göttingen

Unsere gynäkologische Praxis liegt zentral in Göttingen unweit des Bahnhofs, auch Patientinnen aus Rosdorf, Bovenden, Dransfeld, Nörten-Hardenberg oder Northeim erreichen uns gut. Dank moderner Technik und langjähriger Erfahrung bieten wir ambulante Operationen in Göttingen in vertrauensvoller Atmosphäre.

 

WICHTIGER HINWEIS:

Dieser Text bietet allgemeine medizinische Information und ersetzt nicht das persönliche Beratungs und Aufklärungsgespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Medizinische Entscheidungen sollten immer auf Grundlage Ihrer individuellen Befunde getroffen werden. Sie haben jederzeit das Recht auf eine ärztliche Zweitmeinung. Sachliche Information ohne anpreisende oder irreführende Werbung entspricht den Vorgaben von MBO Ä, HWG und UWG; bitte wenden Sie Sich bei Fragen zu rechtlichen Formulierungen an Ihr zuständiges Kammer oder Rechtsteam.

Wichtige Hinweise

Diese Information dient ausschließlich der allgemeinen Aufklärung und ersetzt nicht daspersönliche Beratungs- und Aufklärungsgespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Bei Fragen zu Ihrer individuellen Situation wenden Sie Sich bitte an Ihr Praxisteam.

Sie haben jederzeit das Recht, eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen.

Stand 25.11.2025